Der richtige Gurt für das richtige Förderband

Welchen Gurt sollte man zum Fördern von Abfall wählen? Gerade für Förderbänder im Recyclingbereich ist die Auswahl des richtigen Fördergurts essentiell. Hier erfahren Sie alles was Sie wissen müssen.
Video-Beratung

„Das Herzstück jedes Förderers“

Vertriebsleiter Rainer Flaute erklärt die Unterschiede verschiedenster Fördergurte (Untertitel verfügbar).


Wichtige Eigenschaften von Fördergurten

Die Qualität ist entscheidend

Gurte von Förderbändern sind im Betrieb permanent der Belastung des Materials ausgesetzt. Auch wenn im WeKea®-System der Gurt-Wechsel dank neu entwickelter Klammer-Verbindung und seitlich entnehmbarer Spanntrommel so einfach wie nie ist, ist eine möglichst lange Haltbarkeit essentiell. In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen vor, welche grundsätzlichen Eigenschaften Sie bei der Auswahl des richtigen Fördergurts beachten sollten.

Robustheit & Langlebigkeit

Für den vielseitigen Einsatz von Förderbändern sind EP-Gurte erste Wahl. Durch ihr mehrlagiges, synthetisches Gewebe im Inneren sind sie besonders resistent gegenüber vertikaler (Zuglast) und horizontaler (Materialaufgabe) Belastung. Wir setzen aus diesem Grund bei allen Förderbändern im WeKea®-System mindestens dreilagige Gurte ein. Für besonders hartnäckige Anforderung lässt sich der SteelCon® optional mit einem vier-lagigen Gurt ausstatten.


Im Konfigurator

Die Gurte, die vom WeKea®-Konfigurator ausgewählt werden, lassen sich für eine Vielzahl von Anwendungen wirtschaftlich einsetzen. Sie können sich aber gerne mit uns in Verbindung setzen, um die Eignung für Ihr Material individuell prüfen zu lassen.

Öl- und Fettbeständigkeit

Wenn Ihr Material Öle oder Fette enthält (wie zum Beispiel im Fall von vielen Recycling-Anwendungen), sollten Sie darauf achten, dass der gewählte Fördergurt in MOR-Qualität ausgeführt ist. Ansonsten wird das Gummi auf Dauer stark angegriffen. Durch MOR-ausgeführte Bänder minimieren Sie Quellungen, die zu einem ungleichmäßigem Bandlauf führen können. Außerdem sind diese Gurte auch gegen andere Umwelteinflüsse geschützt, was insgesamt zu geringen Wartungs- und Betriebskosten führt.

Typische Anwendungen, bei denen öl- oder fetthaltiges Material eingesetzt wird:

  • Recycling
  • Schrottsortierung
  • Landwirtschaftlicher Einsatz (Getreide, Futtermittel, Raps, etc.)

Im Konfigurator

Im WeKea-Konfigurator sind sämtliche Standard-Glattgurte serienmäßig öl- und fettbeständig.

Übersicht

Gurt-Typen

Im WeKea®-Konfigurator können Sie grundsätzlich zwischen drei Gurt-Ausführungen wählen: Glattgurt, Chevron-Profilgurt und T-Stollengurt. Sollte ein Gurttyp mit Ihrer Förderband-Konfiguration nicht kompatibel sein, ist die entsprechende Option blockiert und ein Hinweis gibt Ihnen den Grund an. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der gewählt Gurttyp auch sicher für Ihr Material geeignet ist, sollten Sie vor Beauftragung mit uns in Kontakt treten und wir beraten Sie gerne.
Die genauen Gurt-Spezifikationen für jeden wählbaren Typ können Sie hier im Detail nachlesen. Falls Sie Sonderwünsche haben, zögern Sie ebenfalls nicht sich mit uns in Kontakt zu setzen.

  • Glattgurt
  • Profilgurt
  • Stollengurt


Klassischer Glattgurt ohne Profil. Vor allem geeignet für Förderbänder mit geringer Steigung, Sortierbänder, etc.

Typ: 400/3 4:2
Qualität: MOR (öl- und fettbeständig)
Gesamtstärke: 9 mm
Lagen: 3
Tragseite: 4 mm
Laufseite: 2 mm
Zulässige Gurtzugkraft: 400 N/mm² (d.h. 432 t bei 1200 mm Gurtbreite)



Das spezielle, durchgehende Profildesign gewährleistet einen ruhigen Gurtlauf im Untertrum.

Profil: Chevron Profil
Typ:
 EP 400/3 3,5:1,5
Lagen: 3
Tragseite: 3,5 mm
Laufseite: 1,5 mm
Profilhöhe: 15 mm
Zulässige Gurtzugkraft: 400 N/mm² (d.h. 432 t bei 1200 mm Gurtbreite)





Der T-Stollen-Gurt kommt zum Einsatz bei hohen Steigungen. Der WeKea®-Konfigurator empfiehlt Ihnen daher eine entsprechende Auswahl, wenn Sie in Ihrer Konfiguration einen hohen Steigungswinkel angegeben haben. Bei unseren Gurten werden nur Stollen mit einer extra-großen Klebefläche von 150 mm eingesetzt. Der Vorteil besteht darin, dass selbst bei hohen mechanischen Beanspruchungen diese Stollen nicht abreißen

Der T-Stollen-Gurt ist nicht mit Muldengurt-Förderer kombinierbar, weshalb Sie ihn lediglich beim FlatCon® auswählen können.

Basisgurt: 400/3 4:2
Gesamtstärke: 9 mm
Lagen: 3
Tragseite: 4 mm
Laufseite: 2 mm
Zulässige Gurtzugkraft: 400 N/mm² (d.h. 432 t bei 1200 mm Gurtbreite)
T-Stollenhöhe: 60 mm
T-Stollenabstand: 500 mm oder 1000 mm, kann im Kalkulator ausgewählt werden.


Gurtverbindungen

Nicht nur der richtige Gurt-Typ ist entscheidend. Auch bei der Auswahl der richtigen Gurtverbindung sollten Sie genau überlegen, was für Ihr Einsatzgebiet sinnvoll ist. Im WeKea®-Konfigurator haben wir die Auswahl der Gurtverbindung so einfach wie nur irgendwie möglich gemacht. Hier erklären wir, wie sich die Verbindungen unterscheiden und welche Auswahl für Sie am sinnvollsten ist.

Video-Beratung

„Auf jedes Detail geachtet“

Die Vorteile der Gurtverbindungen, die im WeKea®-System verfügbar sind, erklärt Ihnen Vertriebsleiter Rainer Flaute.


  • Endlos vulkanisiert
  • Klammerverbindung
  • Offen

Die Endlos-Verbindung ist besonders langlebig und ist auf Grund des nahtlosen Übergangs auch für den Martin-Abstreifer geeignet. Ein vulkanisierter Gurt kann allerdings nicht im Nachhinein flexibel geöffnet oder geschlossen werden. Dank des wartungsfreundlichen Designs der Förderbänder können Sie den Gurt aber auch ohne Demontage der Trommel aufziehen.



Ebenfalls eine Neuentwicklung von Westeria: Die Klammerverbindung.

Wir wissen, wie Anspruchsvoll ein Gurtwechsel sein kann, wenn z. B. auf Grund regionaler Gegebenheiten kein externer Dienstleister zum Verkleben des Fördergurtes gefunden werden kann. Daher haben wir eine neue Klammerverbindung entwickelt, die mit der klassischen Endlosverbindung in fast allen Bereichen mithalten kann. Falls Sie die Klammerverbindung im Konfigurator auswählen, kann der Gurt mühelos vom lokalen Personal geschlossen werden. Sie vermeiden so Kosten für externe Dienstleister und minimieren die Ausfallzeit Ihrer Anlage.





Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, den Gurt Ihres Förderbands ohne vorgefertigte Verbindung zu konfigurieren. Diese Methode sollten Sie wählen, falls Sie den Gurt vor Ort verkleben lassen möchten.



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